Eine bessere Welt. Das ist ein Menschheitstraum. Wie soll das gehen? Bei diesem selbstzerstörerischen Wahnsinn, der heute stattfindet? Was kann man tun? Wo kann man beginnen?
Verwirrungen
Ich habe dieses Thema habe in einigen meiner Veröffentlichungen tangiert. In "Umdenken", "Gott und Religion", "Krieg und Frieden". Auch in den anderen Texten spiegeln sich Möglichkeiten zur Lösung dieses kollektiven Konflikts. Es geht immer wieder darum, die ganze verdrehte Verwirrung über das, was wir vom Leben und von der Welt halten, aufzufächern, sichtbar zu machen und aufzulösen. Dann merken wir, dass wir das Pferd seit Jahrtausenden verkehrt herum aufsatteln. Der Einzelne ist hier gefragt, nicht die Masse. Es sind die Blumen, die sich irgendwann aus dem grünen Gewirr der Pflanzenwelt emporgehoben haben; es sind die Vögel, die über die Schwere und Behäbigkeit der Dinosaurier erhoben sind; es sind die Kristalle, welche als leuchtende Wesen aus den Felsen wachsen.Was ist los?
Wir sind sehr darauf fixiert, mit den Fingern ins "Aussen" zu zeigen. Unser Mind erklärt uns kausale Zusammenhänge und wer und was alles "schuld" ist. Dementsprechend ist unser Problemlösungspotential im Aussen orientiert. Wir suchen nach Lösungen im Umfeld. Dabei vergessen wir, dass der Kern und Anfang direkt in uns selbst steckt. In jedem von uns. Kollektive Problematiken zu lösen ohne den eigenen inneren Konflikt zu lösen, das wird uns immer wieder vom Regen in die Traufe bringen. Frustration, Verausgabung und Depression sind die Folgen. Die Gesellschaft auf diesem Wege zu verändern versuchen; durch Anprangern, Protestieren, Bekämpfen usw., hat zwar in der Vergangenheit gewisse Erfolge erbracht, allerdings, wie jeder sehen kann, nicht das Resultat, wie man es sich gewünscht hätte. Siehe die Revolutionen der Nationen, die Hippie-Bewegung der 60er Jahre, die Umweltparteien der 80er. Wo stehen wir jetzt? Was haben wir verkehrt gemacht? Woran scheitern edle Ziele?Was nicht funktioniert
Schimpfen, Schuldzuweisungen, Anprangern, elitäres Verhalten ("wir sind gut, ihr seid schlecht", "nur unser Glaube ist Wahrheit"), Drohen, Machtgehabe, Egoismus, Konsumverhalten, Angst und Schuldgefühle, Zwang, Unterdrückung, Respektlosigkeit, Geringschätzung … das alles funktioniert nicht so recht in Bezug auf eine friedliche Welt.Bei sich selbst beginnen
Eine Veränderung beginnt immer in einem selbst. Ziehe Resümee. Wo stehst Du gerade? Was willst Du vom Leben? Wo bist Du gefangen in Angst, Schuld, Süchten und Mangel? Tust Du Dinge, die Du nicht magst? Lebst Du Dein Leben aus eigener Erfahrung heraus oder eher aufgrund dessen, was man Dir erzählt, wie die Dinge zu sein haben? Achtest Du auf deine körperliche und seelische Gesundheit? Wo kannst Du Dinge in Deinem Leben ändern, ohne dass es Dir sofort bisherige Grundlagen entzieht? Inwieweit entspricht Dein reales Erleben Deinen Wünschen? Hast Du Deine Glaubenssätze überprüft und bereiten sie Dir ein Leben in Frieden und Freude? Du siehst, es gibt viel zu tun; selbst wenn Du es schon geschafft hast, angstfrei und in Freude Dein Leben zu gestalten. Veränderungen sind Prozesse; manchmal grosse, einschneidende Schritte; manchmal viele kleine Schritte.Praktisches
Gemeinschaften bilden. Bildet autarke, selbstversorgende Gemeinschaften. Abkoppeln aus diesem Unglücks-System. Diesem Wahnsinn keine Aufmerksamkeit (=Energie) mehr geben, auch keine Bewertung und keine Beurteilung mehr abgeben. Nicht mehr anprangern und mit-leiden. Raus aus der eigenen Selbstzerstörung. Raus aus dem Konsum. Raus aus diesem Wahn. Raus aus allen veralteten Glaubensvorstellungen. Raus aus Angst, Leid, Depression, Bedrohung, Macht und Elitärgefühl. Weg vom "Schneller-höher-weiter-mehr". Raus aus der arroganten selbstgefälligen Dekadenz. Runter von der unbezahlten Couch. Raus aus dem geleasten Auto. Weg von Cola, Kaugummi und Fastfood. Raus aus der Arbeitssklaverei, wo Viele für wenige Reiche ihre Lebenszeit verkaufen. Es geht nicht darum, Aktivität zu verbannen, sondern darum, in Freude aktiv zu sein und das gerne tun, was man mag. Für alles gibt es Spezialisten, die etwas, was sie tun, besonders mögen. Es wird sich zeigen, dass Leben nicht nur aus "lebenslang schuften" besteht. Intakte Gemeinschaften können notwendige Arbeiten pragmatisch und wenig zeitintensiv bewerkstelligen. Fügt Gemeinschaften zusammen, wo alle miteinander und füreinander tätig sind, mit dem was man gern tut. Wo auch sozialerweise die Kinder und die Alten integriert sind und nicht weggesperrt werden. Ordne Dein Leben. Fokussierung auf Lebensbejahung. Naturvölker machen es uns vor, dass es funktioniert. Aber die vernichten wir ja seit Jahrhunderten alle. Wir, als "Zivilisation" werden verschwinden wie einst die Dinosaurier. Aber kleine intakte Gemeinschaften, sie sind wie die Vögel. Sie werden überleben. Warum? Weil sie der unsäglich schweren Gesellschafts-Gravitation strotzen, Gewicht abwerfen und Flügel bekommen.Projekte
Es gibt weltweit Initiativen, die Projekte ins Leben gerufen haben. Ich beteilige mich derzeit am Projekt der Asociacion Argayall auf La Gomera.Aussteigen
Aussteigen? Bloss nicht! Die wahren Aussteiger, das ist die heutige Zivilisation. Sie ist ausgestiegen aus dem Lebensverbund, den uns die Erde mit all ihren Wesen schenkt. Sie ist ausgestiegen aus der spirituellen Verbundenheit der Schöpferquelle Allen Seins. Deswegen lade ich Dich ein, lieber Leser, steig ein.STEIG MIT EIN !!!
Text von Christian Malzahn
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